England ist weltweit für seine tiefe Teekultur berühmt, insbesondere für den ikonischen English Breakfast Tea. Doch wie erlangte der Tee in England eine solch zentrale Rolle? Die Wurzeln dieser Tradition reichen zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Tee zum ersten Mal aus China nach Europa eingeführt wurde. Anfangs galt Tee in England als luxuriöses und teures Gut, das vor allem der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten war.
Mit der Zeit stieg die Beliebtheit des Tees, und er wurde nach und nach für alle Gesellschaftsschichten zugänglich. Besonders im 19. Jahrhundert, während der britischen Kolonialzeit, förderte die Kolonialmacht den Anbau von Tee in Indien und Ceylon (dem heutigen Sri Lanka), was den Teehandel erheblich ausweitete. In dieser Periode entstand auch der English Breakfast Tea – eine kräftige Schwarzteemischung, die ideal zu einem herzhaften Frühstück passte. Diese Teesorte erlangte so große Popularität, dass sie zu einem festen Bestandteil der britischen Esskultur wurde.
Heute ist das Teetrinken tief in der englischen Lebensweise verankert, und der English Breakfast Tea gilt weltweit als Symbol für britische Gemütlichkeit und das traditionelle englische Frühstück.